Ein Kaminzimmer, eine Runde älterer Herrschaften, eine Beerdigung.
Was als besinnliches Gedenken an den Verblichenen gedacht ist, mutiert nur zu rasch in ein heftiges Ränkespiel um das Erbe. Auch wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht, in einem sind sich alle einig: Der Lebenspartner ihres verstorbenen Bruders soll möglichst nichts vom Kuchen abbekommen!
In seinem Gesellschaftsroman zeichnet Thomas Pregel das Portrait einer Familie, deren Hauptakteure aus der Generation, die nach dem Zweiten Weltkrieg geboren wurde, stammen. Sie haben die ganz junge Bundesrepublik erlebt und die ersten gesellschaftlichen Umbrüche der Sechziger- und Siebzigerjahre. Im Kaminzimmer wird ihr Weg in die heutige Zeit reflektiert.